Bereits sechs Monate nach dem Start erreichte Tesla im Werk Grünheide bei Berlin eine Wochenproduktion von 2.000 Fahrzeugen. Der Elektroautobauer kündigte die Marke am Wochenende auf Twitter an. Dazu gab es ein Foto von Mitarbeitern neben einem Tesla mit der Aufschrift „2000“ – so wie beim Erreichen der 1.000er-Marke Mitte Juni.

Die im März eröffnete Fabrik ist die einzige europäische Fabrik von Tesla-Chef Elon Musk. Das Unternehmen will dort mit 12.000 Mitarbeitern jährlich 500.000 Elektroautos produzieren. Die Produktion befindet sich noch im Aufbau. Laut dpa liegt das Ziel für das erste Quartal 2023 bei 5.000 Fahrzeugen pro Woche.

Tesla hat im letzten Quartal einen weiteren Auslieferungsrekord aufgestellt, aber gleichzeitig noch höhere Erwartungen der Analysten verfehlt. Das Unternehmen des Tech-Milliardärs Elon Musk brachte von Juli bis September 343.830 Elektroautos an Käufer. Der bisherige Rekord lag bei 310.000 im ersten Quartal dieses Jahres.

Tesla erweitert derzeit seine Produktion unter anderem mit erhöhten Kapazitäten in den beiden neuen Fabriken in Grünheide bei Berlin und in Texas. Damit erreichte die Produktion im letzten Quartal knapp 365.923 Elektroautos – überwiegend aus den Modellen Volume 3 und Y.

Analysten hatten mit 358.000 Lieferungen gerechnet. In der Ankündigung vom Sonntag wies Tesla darauf hin, dass es schwierig war, Transportkapazitäten zu einem vernünftigen Preis zu sichern, insbesondere während der heißen Lieferphase am Ende des Quartals.

Viel Aufmerksamkeit wird den Auslieferungszahlen von Tesla geschenkt – denn sie sind ein Indikator dafür, wie gut der Elektro-Pionier angesichts der zunehmenden Konkurrenz etablierter Autokonzerne abschneidet. Die Frage ist nun, wie stark Inflation und Konjunktursorgen den Markt bremsen könnten.