Aber diese Rückstände werden nicht ewig andauern und einige wichtige Wirtschaftsindikatoren sehen schlecht aus. „Aufträge weniger Lagerbestände, also die Aufträge, die Unternehmen am Laufen halten, sind eingebrochen“, sagte Robin Brooks vom Institute of International Finance, das internationale Banken und Investoren vertritt. Dieser Rückgang spiegelt die Abschwächung der Weltwirtschaft und insbesondere der chinesischen Wirtschaft wider. Laut Brooks könnte ein solcher Rückgang einen Wendepunkt im Wirtschaftszyklus markieren.

Die am stärksten betroffenen Industrien dürften östlich des Rheins zu finden sein. Aktuelle Umfragen unter Branchenführern in Deutschland und Österreich deuten auf einen wirtschaftlichen Abschwung hin. Die ungesunde Abhängigkeit Deutschlands vom chinesischen Markt birgt das Risiko, dass die Nachfrage nach Gütern entlang der deutschen Lieferkette zurückgeht. Die italienische Industrie befindet sich im freien Fall. Auch Polen und die Tschechische Republik, beide außerhalb der Eurozone, sind gefährdet. Eine Ausnahme ist Ungarn, wo die Produktion dank Investitionen in Batteriefabriken, dem Elektrofahrzeug-Boom und langfristigen Stromverträgen (obwohl einige kurz vor dem Auslaufen stehen) ein gesundes Wachstum verzeichnet.