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Sind physische ETFs sicherer als synthetische ETFs?
Viele Anleger können sich besser vorstellen, dass ein ETF-Anbieter einfach (physisch nachgebildete) Indexaktien kauft und halten diesen Ansatz daher für sicherer. Andererseits ist der Aktienhandel mit synthetischen Fonds schwer zu verstehen. Einige befürchten, dass sie den vollen Wert des Index nicht zurückerhalten, wenn der ETF-Anbieter insolvent geht.
Schließlich ist das Risiko, bei Insolvenz einer Partei (ETF-Anbieter, Bank als Börsenpartner) Geld zu verlieren, bei beiden ETF-Arten sehr gering – und sehr theoretisch. Ausführlich:
Beispiel: Physischer ETF: Der ETF-Anbieter kauft nicht immer alle im Index enthaltenen Aktien. Bei breit diversifizierten Indizes wie dem MSCI World halten manche ETF-Anbieter eine optimierte Auswahl an Titeln, die ausreichen, um die Wertentwicklung des Index hinreichend gut abzubilden (optimiertes Sampling). Gleichzeitig verleiht der ETF-Anbieter Teile seines Aktienportfolios an andere Marktteilnehmer wie Wertpapierhändler oder Investmentbanken, die die Aktien kurzfristig benötigen. Auf diese Weise verdient der ETF etwas mehr und kann mehr Rendite für die Anleger erzielen.
Die Wertpapierleihe selbst ist garantiert und streng reguliert. Beispielsweise muss ein Händler, der Aktien vom ETF-Anbieter leiht, Sicherheiten wie Staatsanleihen hinterlegen. Üblicherweise wird dann am Ende eines jeden Handelstages überprüft, ob die hinterlegten Staatsanleihen noch dem Wert der Aktien entsprechen. Andernfalls muss der Effektenhändler zusätzliche Sicherheiten stellen. Damit soll sichergestellt werden, dass der Wert des ETF trotz Wertpapierleihe immer nahe am Wert des Index liegt.
Beispiel: Synthetischer ETF: ETF-Anbieter A stellt Swap-Partner Bank B die Wertentwicklung des Aktienindex MSCI World zur Verfügung. Stattdessen baut A ein sogenanntes Carrier-Portfolio aus wenigen bekannten, häufig gehandelten Aktien auf und versichert wiederum Bank B gegen diese Wertentwicklung. Partner kompensieren regelmäßig verschiedene Wertentwicklungen. Ein Problem könnte entstehen, wenn Bank B insolvent wird und dem ETF-Anbieter A die Performance des MSCI World nicht mehr wie vereinbart erbringen kann.
Dann müsste ETF-Anbieter A auf sein eigenes Aktienportfolio zurückgreifen und es zu Geld machen. Wenn der Aktienkorb weniger wert ist als der MSCI World, sollte Anbieter A die von Bank B hinterlegten Sicherheiten, in der Regel Staatsanleihen oder Barbestände – zu diesem Zweck verwenden und verkaufen. In Europa ist streng geregelt, dass die Wertunterschiede zwischen den beiden Portfolios, der sogenannte Swap-Wert, immer versichert sein müssen. Seit März 2017 sogar zu 100 %. Täglich wird der Swapwert ermittelt und die Garantie umgeschuldet.
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