Um die richtigen Handytarife oder Handytarife zu finden, sollten Handynutzer ihren Datenbedarf kennen. Auf diese Weise lassen sich Zusatzkosten vermeiden – ebenso wie eine Beschleunigung der Surfgeschwindigkeit. Wer nur seine E-Mails checkt, einen Messenger wie WhatsApp nutzt und sonst gelegentlich im Web surft, kommt mit den inkludierten 200 Megabyte (MB) pro Monat aus. Datenintensive Anwendungen verbrauchen viel mehr Volumen: Videos ansehen, Musik herunterladen oder Fotos versenden.

Keine Smartphone-App treibt den mobilen Datenverbrauch so stark voran wie Video. Selbst kleine Einstellungen helfen Ihnen, die Kontrolle zu behalten. Wichtig zu wissen: Der Datenvolumenverbrauch ist beim Senden und Herunterladen eines Videos gleich.

Facebook: Etwa 3 Megabyte (MB) pro Minute. Videos werden auf vielen Smartphones automatisch abgespielt. Tipp: Ändern Sie die Autoplay-Funktion über die App-Einstellungen oder im Browser. Dann ist es nur noch in WLAN-Netzen aktiv oder komplett deaktiviert.

Youtube: Datenverbrauch abhängig von Videoqualität. Je nach Auflösung etwa 5 (niedrigste Qualität) bis 30 MB (Full-HD-Qualität) pro Minute. Tipp: Legen Sie in den Anwendungseinstellungen über den Unterpunkt „Qualität“ fest, dass HD-Videos nur bei einer WLAN-Verbindung gestartet werden.

Whatsapp: Auf das Smartphone hochgeladene Videos liegen zwischen 12 und 20 MB pro Minute, wenn ein auf dem Smartphone gespeichertes Video versendet wird. WhatsApp blockiert das Senden von mehr als 16 MB. Tipp: Gefilmt aus dem Whatsapp-Chat ist ein vergleichbares Video nur 5 bis 6 MB groß. Die Whatsapp-Kamera kann direkt in der Chat-Symbolleiste geöffnet werden.

Snapchat: Benötigt viele Daten, da Inhalte im Hintergrund ständig neu geladen werden. Dies kann bis zu 10 MB pro Tag zusätzlich ausmachen. Das Anschauen von Videos (“Snaps”) für eine Minute verbraucht etwa 15 MB an Daten. Tipp: Wählen Sie in den Anwendungseinstellungen unter „Weitere Optionen“ aus, wie Daten gespeichert werden sollen, dies verhindert das automatische Laden.

Scroll-Navigation kann helfen, Beschleunigung zu vermeiden. Grundsätzlich gilt: Je öfter sich der Nutzer per WLAN verbindet, desto länger hält die Datenrate der Flat – und desto schneller surfen sie in der Regel. In Hotels, Cafés und mittlerweile auch in vielen Innenstädten gibt es kostenlosen WLAN-Zugang. Allerdings sollten Sie die möglichen Sicherheitsrisiken nicht aus den Augen verlieren.

Wer die mobile Version einer Website mit einem Smartphone oder Tablet nutzt, verbraucht deutlich weniger Daten. Nützlich sind auch sogenannte Datenzähler-Apps, die einen Überblick über das verbrauchte Datenvolumen geben. Stellt sich heraus, dass das eigene Surfverhalten die Flatrate-Grenzen überschreitet, kann der Nutzer den Datenverbrauch mit wenigen Handgriffen reduzieren. Beginnen Sie mit den Einstellungen Ihres mobilen Browsers. Bilder und Videos auf Websites verbrauchen viele Daten. Daher ist es ratsam, das Hochladen von Bildern einzustellen. Einstellungen für Updates, Downloads und Nachrichten sollten so geregelt werden, dass der Nutzer die Downloadzeit selbst bestimmen kann.