Silber ist wie Gold und Platin ein Edelmetall. Zusammen mit Gold und Kupfer ist es eines der begehrtesten Metalle bei Anlegern. Das liegt daran, dass diese Rohstoffe eine gute Absicherung gegen Inflation sein können, obwohl Silber beispielsweise anfälliger für Konjunkturschwankungen ist als Gold.
Auch wenn das helle Edelmetall im direkten Vergleich den Schönheitswettbewerb gegen glänzendes Gold verlieren würde, ist Silber hinsichtlich seiner Performance weitaus attraktiver: Während sich der Silberpreis im Schatten der Krone teilweise verdoppelt hat. Krise konnte Gold das Vorjahresniveau kaum übertreffen.
Andererseits würde Silber viel stärker als Gold unter einer langfristigen Konjunkturabschwächung leiden. Der Grund: 50 % der Silbernachfrage stammt aus industriellen Anwendungen wie Solar, Handys, Autos und Computern.

SILBER: WICHTIGES INDUSTRIEMETALL

Silber ist nicht erst seit kurzem ein beliebter Vermögenswert. Es wird seit Jahrhunderten für den Handel und als Zahlungsmittel verwendet. Vor allem aber hat seine Bedeutung als Spekulationsobjekt in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Grund dafür ist zum einen die wichtige Rolle, die der Einsatz in der Schmuckindustrie spielt – zum anderen wird Silber auch zunehmend als Industriemetall verwendet. Aufgrund seiner Eigenschaften wird es hauptsächlich in der Energie- und Elektronikbranche eingesetzt. Denn Silber ist das Metall mit der höchsten elektrischen Leitfähigkeit und besitzt zudem eine hohe Wärmeleitfähigkeit. Zudem wirken Silberionen antibakteriell und antimikrobiell, weshalb sie in vielen Bereichen der Medizin eingesetzt werden.

Aufgrund dieser vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, insbesondere vor dem Hintergrund schnell wachsender Volkswirtschaften in Schwellenländern, ist davon auszugehen, dass die Nachfrage nach diesem Rohstoff auch in Zukunft weiter steigen wird.